Tätowierungen können sehr
unterschiedliche Funktionen und
Bedeutungen haben. Die Literatur
nennt Funktionen als
Mitgliedszeichen, rituelles oder
sakrales Symbol,
Ausdrucksmöglichkeit für
Abgrenzung (siehe auch Bourdieu)
und Exklusivität, Mittel zur
Verstärkung sexueller Reize,
Schmuck, Protest (Punk) und nicht
zuletzt die der politischen
Stellungnahme. Mit sogenannten
Knast-Tätowierungen können
Rangfolgen und
„Kastenzugehörigkeiten“ etwa durch
das Kreuz der Diebe dargestellt
werden, sowie Funktionen, die der
Häftling während der Gefangenschaft
innehatte, wie beispielsweise
„Schläger“, „Rowdy“, „Aufrührer“
oder „Boss“. Darüber hinaus gibt es
Kennzeichnungen für Mörder oder
„Lebenslängliche“, und auch die
Meinung zur Justiz bis hin zu offenen
Drohungen oder gar erfolgreich
ausgeführte Rache können als
Tätowierung kundgetan werden. Auch sexuelle Einstellungen werden durch
Tätowierungen ausgedrückt. Angaben, in welchen Gegenden man bereits
inhaftiert war, die Sehnsucht nach Freiheit oder der Vorsatz auszubrechen sind
ebenso Themen wie die Anzahl der abzusitzenden Jahre, in der Anzahl der
Holzscheite unter einem Feuer oder der Stacheln am Stacheldraht ausgedrückt
werden können.
Text-Quelle: Wikipedia
Siegfried
Trapp
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