Am 21. September 2002
fand die erste
Weltmeisterschaft in dem
Dorf Valley südlich von
München statt. Begleitet
von einem weltweiten
medialen Interesse nahmen
dort 75 Extrembügler
aus neun Nationen teil,
darunter Teilnehmer aus
Österreich, Australien,
Kroatien, Chile,
Deutschland und
Großbritannien.
Bei der Weltmeisterschaft
war ein etwa drei Kilometer
langer Parcours zu
bewältigen, auf dem an
festgelegten Punkten die
folgenden fünf Haupt-
Disziplinen des
Extrembügelns zu
absolvieren waren:
* Forest Style im
vorgelagerten Wald,
* Water Style im
Gebirgsbach Mangfall,
* Rocky Style in einer aus
versicherungstechnischen
Gründen künstlichen Kletterwand unter Zuhilfenahme von Sicherungsgeschirr,
* Urban Style unter Ausnutzung einer Hausfassade (mit Vorsprüngen und Fenstern) sowie
eines unpräparierten Fahrzeugs und
* Freestyle zur freien choreo-graphischen Ausgestaltung. Ausschließlich bei dieser
Disziplin durfte auch die Hilfe Dritter in Anspruch genommen werden, sofern diese nicht
unmittelbar mit dem Bügeleisen Kontakt hatten.
An jeder Station wurden die Komplexität und Individualität der Performance sowie die
Knitterfreiheit der Hemden von einer vorher benannten Jury bewertet (darunter fünf
deutschen Hauswirtschaftsmeisterinnen). Der Sieger wurde durch die Addition der
Einzelergebnisse zur für die Absolvierung des Parcours benötigten Zeit ermittelt.
Siegerin der ersten Weltmeisterschaft wurde Inga „Hot Pants“ Kosak aus Deutschland. Der
zweite Platz ging an den österreichischen Extrembügler Schnatzl, Dritter wurde der
Deutsche Andreas Ortlieb.
Rowenta Trophy
Im Jahr 2003 wurde die durch das englische Extreme Ironing Bureau organisierte Rowenta
Trophy durch den Südafrikaner Troye Wallet gewonnen, welcher angeseilt über einer 300 m
tiefen Schlucht in den Wolfberg Cracks (Südafrika) bügelte.
Weltrekorde
Die jüngere Entwicklung des Sports hat einige beachtliche Weltrekorde hervorgebracht.
Der Trend begann, als die zwei britischen Extrembügler John Roberts und Ben Gibbonsam
am Basislager des Mount Everest auf einer Höhe von 5.400 m bügelten und die frische
Wäsche anschließend den Gipfel hinauf trugen. Dieser Rekord wurde am 14. August 2003
von dem Südafrikaner Yster durch die Erstbebügelung des Kilimandscharo (5.895 m)
gebrochen. Derzeit wird der Höhenrekord durch „Iron Man“ Carrick gehalten, der auf der
Spitze des höchsten Bergs Amerikas, dem Aconcagua (6.962 m) in den argentinischen
Anden, bügelte.
Der Unterwasserrekord im Extrembügeln wird durch Louise „Dive Girl“ Trewavas mit einer
Tiefe von 100 m gehalten, aufgestellt am Tauchspot Blue Hole in der Nähe des Fischerdorfs
Dahab (Ägypten) im April 2003.
Am 18. April 2004 lief Matthew „Crease Lightnin’“ Hearne aus Leeds (Großbritannien) voll
ausgerüstet den London-Marathon in einer Zeit von 4 Stunden 8 Minuten, dabei eine nicht
unerhebliche Menge Wäsche bügelnd.
Text-Quelle: Wikipedia
siehe auch Google Bilder
Siegfried
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