Ehebruch wird in der
Ethnologie und der
Anthropologie als das
Eingehen gesellschaftlich
nicht geduldeter
außerehelicher
Beziehungen definiert. Vor
allem in Gesellschaften
mit patrilinearen
Gesellschaftsordnungen
wird Ehebruch der Frau
streng bestraft. In
matrilinearen
Gesellschaften hingegen,
in denen der biologischen
Vaterschaft keine große
Bedeutung beigemessen
wird, gilt der Ehebruch
meist als minder schweres
Delikt.
In ein und derselben
Gesellschaft können
unterschiedliche, teilweise
sogar sich gegenseitig
ausschließende Konzepte
des Ehebruchs
vorkommen. Trotz oft sehr schwerer Strafen kommt Ehebruch in allen von
Anthropologen untersuchten Gesellschaften vor, auch wenn Monogamie die Norm
darstellt.
In Deutschland gilt Ehebruch zivilrechtlich als unerlaubte Handlung und als
Verletzung der aus der Ehe folgenden Verpflichtung zur ehelichen
Lebensgemeinschaft (§ 1353 Abs. 1 S. 2 BGB). Jedoch wird Ehebruch seit dem 1.
September 1969 (1. StrRG) nicht mehr strafrechtlich sanktioniert. Auch ist seit
dem Wegfall des Verschuldensprinzips zum 1. Juli 1977 (1. EheRG) Ehebruch
allein kein hinreichender Scheidungsgrund mehr; vielmehr wird auf die
Zerrüttung der Ehe abgestellt.
Schweiz
Im Strafgesetzbuch existiert keine Erwähnung des Ehebruches mehr.
Österreich
Im Strafgesetzbuch existiert keine Erwähnung des Ehebruches mehr.
Liechtenstein
Im Strafgesetzbuch existiert auch hier keine Erwähnung des Ehebruches mehr.
Seit 1974 sind Scheidungen legalisiert.
Philippinen
In den Philippinen - als Beispiel eines nicht-islamischen Landes - steht Ehebruch
ebenfalls unter Strafe. Scheidungen sind gemäß der Verfassung nur der
muslimischen Minderheit erlaubt.
Im antiken Athen
Im antiken Athen hatte der betrogene Ehemann das Recht, seine Ehefrau zu
töten sowie den ehebrechenden Mann beliebig zu bestrafen. Er durfte ihn töten
oder verstümmeln.
Es wird von Fällen berichtet, wo dem Mann das Glied oder die Nase abgehackt
wurde, zuweilen wurde ihm auch der Kopf einer Meeräsche oder ein Rettich in
den Darmausgang gerammt.
Text-Quelle: Wikipedia
Siegfried
Trapp
Willkommen
Bienvenido
Welcome
strapp.de durchsuchen: