Der Tag im Harz begann kalt.Vom Westwind war im Wald zum Glück nichts zu spüren. Auf dem Weg zu den „Drei Annen Hohne“ muss auf einer Schotterstraße auf 700m Höhe angestiegen werden, also etwa 400 Höhenmeter gemacht werden. Mit den an der Hinterachse angehängten etwa 25kg musste ich dazu ein paarmal aus dem Sattel, was ich sonst sehr selten mache. In der Folge ging es auf 550m runter, auf 650m hoch, auf 500m runter, auf 780m hoch, dann war der Nationalpark Hochharz bzw. dieses deutsche Mittelgebirge überwunden. Das Höhenprofil zeigte im Anschluss nur noch Anstiege zwischen 300 und 400m Höhe. In Duderstadt bei etwa 200 Höhenmetern hielt ich an, nach 8 Stunden und 40 Minuten, nach 88km (GPS) bzw. 82 km (Tacho). Die Sonne war den ganzen Tag nicht zu sehen, Wolken ohne und mit Regen wechselten sich ab, viele Kilometer unter dem Regenponcho. Im Hochharz wären Handschuhe nicht unangenehm gewesen: Ein wetterlich unerquicklicher Spätaugusttag. Die Kilometerleistung war mit den dabei zu bewältigenden 850 Insgesamthöhenmetern wegen des guten Fahruntergrunds möglich. Die Harzer Schmalspurbahn kreuzt einige Male die Radfahrstrecke.
Das Grenzmuseum „Ring der Erinnerung“ ließ ich aus, schließlich hatte ich ja am Vortag einen zusätzlichen Grenzturm absolviert, der Pflicht war also Genüge getan, die Strecke nach Hohegeiß war auch so schon nicht ohne.
Im Lauf der weiteren Fahrt war oft am Horizont Sonnenschein zu erahnen, jedoch außer Reichweite.
Der letzte Anstieg zur „Rothen Warte“, dann ging es endlich bergab nach Duderstadt.
Tag 14
(13) Dreizehnter Tag
Montag, 29.08.2011, 20:00.
Hotel & Restaurant „Budapest“, Duderstadt
Tageskilometer: 88
Gesamtkilometer: 1134
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