Innerbolivien Juli 2002
Erster Tag: La Paz (3500m) - Altiplano (4000m) - Cochabamba (2570m) auf Asphalt;
Schneetreiben auf der Panamericana, Regen in Cochabamba, Schnee auf den Bergen
um Cochabamba.
Zweiter Tag: Cochabamba (2570m) - Samaipata (2000m) auf
Erdstraße; Wetter und Straße durch andine Berge und Täler sehr
schlecht .
Dritter Tag: Samaipata (2000m) - San Javier (700m) auf Asphalt;
Regen und Kälte in Samaipata, die Straße zu der archäologische Ruine "El Fuerte" ist
wegen Verschlammung gesperrt. Durch Santa Cruz de la Sierra hindurch fahren wir in
die Chiquitania, wo mehrere jesuitischen Missionen im ostbolivianischen Tiefland zu
finden sind. Dort beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur 23 °C (zum Vergleich:
Berlin 9,5 °C; Rom 15,5 °C), wir erwischen allerdings einen bösen "Surazo", einen durch
eisige Winde aus dem Süden verursachten Kälteeinbruch, so dass wir abends
empfindliche 12 °C und Nebelschwaden auf der Plaza erleben.
Vierter Tag: San Javier (700m) - Concepción (600m) - San Javier (700m) auf
Erdstraße; die Jesuitenmissionen.
Concepción:
San Javier:
Mehr von den Jesuitenmissionen auf der Seite Chiquitania.
Fünfter Tag: San Javier (700m) - Trinidad (156m)
auf Asphalt; auf der Plaza von Trinidad fahren den
ganzen Abend die Mofas im Kreis herum, während wir
uns, bei jetzt immerhin 23 °C, je nach Gusto erfrischen.
Sechster Tag: auf Erdpiste; dieser Teil der Reise ist der überraschendste.
Hinter Trinidad muss der Rio
Marmoré
über mehrere Seitenarme auf kleinen
hölzernen Fähren überquert
werden, wobei für bolivianische
Verhältnisse ordentlich kassiert wird.
Von der Fähre aus, bei der
Überquerung eines nur wenige Meter
breiten
Nebenarms, beobachten wir Flussdelphine. Auch größere Fahrzeuge
werden mit diesen Fähren transportiert. Danach ist Einsamkeit, und
plötzlich eine mannigfaltige Tier- und Pflanzenwelt direkt neben der Straße: Viele
Vögel, Kaimane (hier "cocodrilo" genannt), Sumpfpflanzen.
Unterwegs machen wir in San Ignacio de Moxos, ebenfalls
durch die Jesuiten gegründet, halt.
Ein verlassenes Nest, in der 250 Jahre alte Kirche ist vom
letzten Regen der Fußboden im hinteren Bereich
überschwemmt, im vorderen Bereich wird etwas
restauriert.
75% der Bevölkerung sind indianisch, auch die Schriftzüge
am Altar sind in der indianischen Trinitario-Sprache.
Siebter Tag: San Borja (150m) - Caranavi (600m) auf Erdpiste; wegen der Regenfälle
in der Trockenzeit eine schlammige Angelegenheit.
Unterwegs auf freier Strecke ein Friedhof:
Achter Tag: Bei 24 °C Ruhetag am Pool in einem Hotel in Caranavi, dem Zentrum des
Kaffees aus den Yungas, den Nebelwäldern.
Neunter Tag: Caranavi (600m) - Guanay (550m) - Caranavi
(600m) auf Erdpiste; hier
wollten wir einen Bekannten
besuchen, der 2 Stunden von
Guanay entfernt eine
Goldmine leitet. Unterwegs
eine hübsche Siedlung, und bei
der Überquerung eines kleinen Bächleins verlangen die Freunde der Lepidoptera einen
Stopp, und hier sind auch schon drei Exemplare:
Zehnter Tag: Caranavi (600m) - La Paz (3500m) überwiegend auf Erdpiste;
zwischen Yolosa (ca. 1100m) und La Cumbre (4750m) beobachtet Alex, wie der Verkehr
auf dieser interessanten Strecke abläuft, besonders bei Begegnungen auf der
einspurigen Straße.
Siegfried
Trapp
Willkommen
Bienvenido
Welcome
Ende
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