© strapp 2010
Männer und Frauen sehen anders Das Sehzentrum von Männern und Frauen ist verschieden aufgebaut. Sie haben dadurch wahrscheinlich unterschiedliche Strategien, um sich in ihrer Umgebung zu orientieren. Das fanden Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich mit ihren Kollegen der Universitäten Düsseldorf und Aachen heraus. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Neuroscience“. „Wir haben an den Gehirnen verstorbener Menschen die Bereiche untersucht, die für das Erkennen von Bewegungen zuständig sind. Die Areale stehen miteinander in Kontakt und sind zum Beispiel aktiv, wenn man ein Auto vorbeifahren sieht“, sagt Prof. Dr. Karin Amunts vom Forschungszentrum Jülich. An hauchdünnen Scheiben des Gehirns hatte sie gemeinsam mit ihren Kollegen die Ausdehnungen der Areale mikroskopisch untersucht. Dabei fanden sie Unterschiede in der Zellarchitektur: In einem Bereich hatten Frauen eine breitere Hirnrinde als Männer. In einem anderen Bereich war das Volumen des gemessenen Areals in der rechten Hirnhälfte bei Männern größer als bei Frauen. „Ein größeres Volumen könnte dem Gehirn mehr Raum geben, um an dieser Stelle zusätzliche Informationen zu verarbeiten und sich Bewegung räumlich vorstellen“, erklärt Amunts und warnt aber im gleichen Satz davor, aus der Größe alleine falsche Schlüsse zu ziehen: „Unterschiede im Bau des Gehirns müssen nicht heißen, dass Männer etwas besser können als Frauen, oder umgekehrt. Sie weisen eher darauf hin, dass sie unterschiedliche Strategien haben, um zum Ziel zu kommen, also verschiedene Vernetzungen im Gehirn nutzen.“ Text-Quelle: www.das-juelicht.de
Siegfried Trapp
Willkommen Bienvenido Welcome  
strapp.de durchsuchen:
© strapp 2010
Männer und Frauen sehen anders Das Sehzentrum von Männern und Frauen ist verschieden aufgebaut. Sie haben dadurch wahrscheinlich unterschiedliche Strategien, um sich in ihrer Umgebung zu orientieren. Das fanden Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich mit ihren Kollegen der Universitäten Düsseldorf und Aachen heraus. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Neuroscience“. „Wir haben an den Gehirnen verstorbener Menschen die Bereiche untersucht, die für das Erkennen von Bewegungen zuständig sind. Die Areale stehen miteinander in Kontakt und sind zum Beispiel aktiv, wenn man ein Auto vorbeifahren sieht“, sagt Prof. Dr. Karin Amunts vom Forschungszentrum Jülich. An hauchdünnen Scheiben des Gehirns hatte sie gemeinsam mit ihren Kollegen die Ausdehnungen der Areale mikroskopisch untersucht. Dabei fanden sie Unterschiede in der Zellarchitektur: In einem Bereich hatten Frauen eine breitere Hirnrinde als Männer. In einem anderen Bereich war das Volumen des gemessenen Areals in der rechten Hirnhälfte bei Männern größer als bei Frauen. „Ein größeres Volumen könnte dem Gehirn mehr Raum geben, um an dieser Stelle zusätzliche Informationen zu verarbeiten und sich Bewegung räumlich vorstellen“, erklärt Amunts und warnt aber im gleichen Satz davor, aus der Größe alleine falsche Schlüsse zu ziehen: „Unterschiede im Bau des Gehirns müssen nicht heißen, dass Männer etwas besser können als Frauen, oder umgekehrt. Sie weisen eher darauf hin, dass sie unterschiedliche Strategien haben, um zum Ziel zu kommen, also verschiedene Vernetzungen im Gehirn nutzen.“ Text-Quelle: www.das-juelicht.de
strapp.de durchsuchen: