Wurden in der Anfangsphase der Callcenter-Branche geringfügig
Beschäftigte, alleinerziehende Mütter, Hausfrauen oder Studenten als
Agenten bevorzugt, so wurde seit 2000 das Berufsbild des
Telefonagenten geschaffen. Nachdem anfangs die These „telefonieren
kann jeder“ galt, zeigte sich, dass eine qualifizierte Beratung und
Betreuung von Kunden auch eine qualifizierte Mitarbeiterführung
bedingt. Das einfache Qualifikations-niveau der Agenten brachte der
Branche das Negativ-Image von Telefonagenturen. Customer Service
Agents verkörpern den Außenauftritt des Auftraggebers und
vermitteln den entscheidenden „ersten Eindruck“.
In hochspezialisierten Callcentern für besondere Projekte – wie in der
Medizin oder in der professionellen Telekommunikation – wird auch
hochqualifiziertes Personal eingesetzt, im genannten Themenkreis
also Ärzte und Krankenschwestern oder Ingenieure. Da die
Ausbildung zum Agenten IHK-fähig ist, darf mit der Zunahme
qualifizierter Kräfte in der Branche und einer Stabilisierung des
Branchenniveaus gerechnet werden. Es sind unter den
Führungskräften immer häufiger Akademiker zu finden.
Andererseits verbleiben Callcenter auch in Regionen mit niedrigen
Lohnkosten, im ländlichen Raum oder an Standorten von
Universitäten, wo Studenten als Mitarbeiter „jobben“ wollen.
Multinationale Konzerne haben ihre zentralen Callcenter auch
international ausgelagert, in Irland, Belgien und den Niederlanden,
um den gesamten europäischen Markt abzudecken. Auch Indien und
andere geeignete Länder wurden durch die schnelleren weltweiten
Netze zu Sitzen für Callcenter, die auf deutsche Kunden ausgerichtet
sind.
Text-Quelle: Wikipedia
Siegfried
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