Siegfried
Trapp
Willkommen
Bienvenido
Welcome
Beerdigung eines Bauern
In diesem Grab, in dem du steckst, ein paar Fuß groß.
Es ist das kleinste Konto, das du jemals in deinem
Leben geschlossen hast.
Es ist das kleinste Konto, das du jemals in deinem
Leben geschlossen hast.
Es hat eine gute Größe, weder breit noch tief.
Es ist dein Teil dieses großen Latifundiums.
Es ist dein Teil dieses großen Latifundiums.
Es ist kein großes Grab, es ist ein abgemessenes Grab.
Es ist das Land, das du geteilt sehen wolltest.
Es ist das Land, das du geteilt sehen wolltest.
Es ist ein großes Grab für deinen kleinen Leichnam.
Aber du wirst größer sein, als du es auf der Welt
warst.
Du wirst größer sein, als du es auf der Welt warst.
Es ist ein großes Grab für deinen mageren Leichnam.
Aber mehr als auf der Welt wirst du dich groß fühlen.
Aber mehr als auf der Welt wirst du dich groß fühlen.
Es ist ein großes Grab für dein weniges Fleisch.
Aber das gegebene Land ist nicht geöffnet.
Es ist das kleinste Konto, das du jemals in deinem
Leben geschlossen hast.
Es ist dein Teil dieses großen Latifundiums.
Es ist das Land, das du geteilt sehen wolltest.
Aber du wirst größer sein, als du es auf der Welt
warst.
Aber das gegebene Land ist nicht geöffnet.
Übersetzung ohne Gewähr: ST
Problematisch bei der Übersetzung sind für mich die
poetischen Teile „É a conta menor que tiraste em vida“ und
„Mas à terra dada, não se abre a boca”.
Funeral de um Lavrador
Lied von Chico Buarque
Esta cova em que estás, com palmos medida
É a conta menor que tiraste em vida
É a conta menor que tiraste em vida
É de bom tamanho, nem largo nem fundo
É a parte que te cabe deste latifúndio
É a parte que te cabe deste latifúndio
Não é cova grande, é cova medida
É a terra que querias ver dividida
É a terra que querias ver dividida
É uma cova grande pra teu pouco defunto
Mas estarás mais ancho que estavas no
mundo
Estarás mais ancho que estavas no mundo
É uma cova grande pra teu defunto parco
Porém mais que no mundo te sentirás largo
Porém mais que no mundo te sentirás largo
É uma cova grande pra tua carne pouca
Mas à terra dada, não se abre a boca
É a conta menor que tiraste em vida
É a parte que te cabe deste latifúndio
É a terra que querias ver dividida
Estarás mais ancho que estavas no mundo
Mas à terra dada, não se abre a boca
Das Lied „Funeral de Um Lavrador“ von Chico Buarque ist ein Werk, das Poesie mit starker
Sozialkritik verbindet. Der Text beschreibt den Tod eines Landarbeiters und seine
Beerdigung in einem kleinen Grab, das zu einer Metapher für Ungleichheit und soziale
Ungerechtigkeit auf dem Lande wird. Die „cova medida“ symbolisiert das kleine Stück Land,
das der Lavrador, der Landarbeiter, zu Lebzeiten erhält, im Gegensatz zu den riesigen
Latifundien, die die brasilianische Landschaft beherrschen.
Chico Buarque, der für seine Fähigkeit bekannt ist, Sozialkritik in seine Texte einzubauen,
nutzt das Bild der Beerdigung, um den Kampf um Landreform und Landverteilung in
Brasilien zu kommentieren. Das Lied suggeriert, dass der Arbeiter nur im Tod „Raum“ findet
und nicht im Leben, eine bittere Ironie, die die Unterdrückung und Marginalisierung der
Bauern unterstreicht. Die Wiederholung von Sätzen wie „É a terra que querias ver dividida“
unterstreicht den Wunsch des Arbeiters nach einer gerechteren Verteilung von Land, ein
Wunsch, der bis zu seinem Tod unerfüllt bleibt.
Quelle: https://www.cursoderedacao.net/artigo/conheca-a-musica-funeral-de-um-lavrador Übersetzung durch DeepL